Einsatzbericht 17.11.2024

Einsatzbericht 17.11.2024

Einsatzbericht
Datum: 17.11.2024
Einsatzort: Sensbacher Straße, Ober-Sensbach
Einsatzdauer: ca. 14 Stunden

In der Nacht zum Sonntag wurden wir um 02:54 Uhr zu einem Scheunenbrand nach Ober-Sensbach alarmiert. In der Erstalarmierung waren zunächst nur der ELW1, die DLK sowie die Drohne angefordert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte im Feuerwehrhaus wurde der Brand bereits durch einen RTW als Vollbrand der Scheune bestätigt, woraufhin eine Nachalarmierung der „großen Schleife“ umgehend veranlasst wurde. Bereits auf der Anfahrt zeigte ein hell erleuchteter Nachthimmel, dass es sich um ein großes Brandereignis handeln musste.

Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge aus Beerfelden hatten die Kameraden aus Unter-Sensbach und Hebstahl bereits die ersten Maßnahmen vor Ort getroffen, um das angrenzende Wohnhaus vor dem Feuer zu schützen. Das Schützen des Wohnhauses hatte oberste Priorität für alle Einsatzkräfte, da bereits bekannt war, dass sich in diesem sowie der in Brand geratenen Scheune keine Menschen mehr befanden.

Während die Wasserversorgung zunächst nur über das örtliche Wassernetz realisiert wurde, war schnell klar, dass dies für einen Brand dieser Ausdehnung nicht ausreichend sein würde. Deswegen wurde beschlossen, eine Wasserversorgung aus dem ca. 500 Meter entfernten Löschteich aufzubauen. Diese wurde zuerst durch die Kameraden aus Hebstahl realisiert. Aufgrund des hohen Löschwasserbedarfs wurde beschlossen, die Versorgung mit einer zweiten B-Leitung auszubauen. Hierzu wurden zusätzlich die Kameraden aus Hetzbach alarmiert. Gemeinsam mit unserem LF8/6 und dem GW-N wurde die Schlauchleitung rasch realisiert.

Um eine Sicherstellung der Wasserversorgung während der Aufbauarbeiten zu gewährleisten, wurde durch den Wassermeister der Stadt Oberzent die Brandreserve des Hochbehälters geöffnet. Als eine ausreichende Löschwasserversorgung zur Verfügung stand, wurde der Löschangriff auf die Scheune ausgeweitet. Da innerhalb der Scheune Stroh gelagert wurde, entschied sich die Einsatzleitung für einen Einsatz von Schaummittel als Netzmittel.

Vom Brand betroffen war auch ein Stromkasten, welcher durch einen herbeigerufenen Mitarbeiter des Energieversorgers abgeschaltet wurde. Hierdurch waren auch Teile der Stromversorgung in Sensbach abgeschaltet. Weiterhin wurde ein THW-Fachberater zur Einsatzstelle alarmiert. Der Abrollbehälter Atemschutz der Feuerwehr Erbach versorgte die Atemschutzgeräteträger mit Atemschutzgeräten. Da abzusehen war, dass sich der Einsatz noch über einen längeren Zeitraum ziehen würde, wurde außerdem das DRK zur Versorgung der Einsatzkräfte hinzugeholt.

Nachdem der Brand weitestgehend unter Kontrolle war, wurde mit Hilfe eines Bauunternehmens das Stroh aus der abgebrannten Scheune geholt und nach und nach abgelöscht. Das Ablöschen des Strohs wurde vornehmlich durch die Feuerwehren Unter-Sensbach und Hebstahl abgearbeitet, während die Kräfte aus Beerfelden und Hetzbach nach und nach aus dem Einsatz herausgelöst wurden. Das Ablöschen des Strohs zog sich bis in die Abendstunden des Sonntags.

Am Sonntagabend unterstützen wir die Kameraden nochmals mit dem GW-N beim Abbau des Materials.

Beteiligte Einheiten:

  • Florian Oberzent 1-11 ELW1
  • Florian Oberzent 1-40 StLF 20/25
  • Florian Oberzent 1-31 DLK18/12
  • Florian Oberzent 1-45 LF20KatS
  • Florian Oberzent 1-64 GW-N
  • Florian Oberzent 1-42 LF8/6
  • Florian Oberzent 1-64 FLMF
  • Florian Oberzent 1-19 MTW
  • Florian Oberzent 6-48 TSF-W
  • Florian Oberzent 8-19 MTW
  • Florian Oberzent 8-48 TSF-W
  • Florian Oberzent 16-19 MTW
  • Florian Oberzent 16-43 LF10
  • Florian Odenwald 04-4 KBM
  • Heros Michelstadt 21/10 Fachberater THW
  • Rotkreuz Odenwald 1-19-1 MTW
  • Rotkreuz Odenwald 16-93-1 KTW-B
  • Rotkreuz Odenwald 16-83-1 RTW
  • Polizei
  • Untere Wasserschutzbehörde
  • Bauhof Stadt Oberzent
  • Wassermeister Stadt Oberzent
  • Bürgermeister Stadt Oberzent
  • Bauunternehmen G. Wäsch
Zurück zum Blog